Allgemeines:
Melisse, auch Zitronenmelisse genannt, ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Sie ist bekannt für ihren angenehmen, zitronigen Duft und Geschmack. Melisse wird häufig in der Küche verwendet, um Speisen und Getränke zu aromatisieren, und hat auch eine lange Tradition als Heilpflanze mit beruhigenden und entspannenden Eigenschaften.
Standort und Boden:
Melisse bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte gut durchlässig, humusreich und leicht feucht sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal. Vor der Pflanzung kann der Boden mit Kompost angereichert werden.
Aussaat und Pflanzung:
Die Aussaat kann im Frühjahr (März bis Mai) direkt ins Freiland oder in Töpfe erfolgen. Alternativ können die Samen ab Februar in Innenräumen vorgezogen werden. Die Samen sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden, da sie Lichtkeimer sind. Der Pflanzabstand sollte etwa 30-40 cm betragen.
Pflege:
Melisse benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders während trockener Perioden. Staunässe sollte vermieden werden. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkrautwachstum zu reduzieren. Melisse ist relativ anspruchslos und benötigt normalerweise keine zusätzliche Düngung.
Ernte:
Die Blätter können je nach Bedarf während der gesamten Wachstumsperiode geerntet werden. Für den besten Geschmack sollten sie vor der Blüte geerntet werden. Die Ernte am Morgen nach dem Abtrocknen des Taus sorgt für das beste Aroma.
Krankheiten und Schädlinge:
Melisse ist relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich können Blattläuse oder Mehltau auftreten. Eine gute Belüftung sowie das Vermeiden von übermäßiger Feuchtigkeit helfen bei der Vorbeugung von Problemen.
Mit ihrem erfrischenden Aroma und ihren vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in Küche und Hausapotheke ist Melisse eine wertvolle Ergänzung für jeden Kräutergarten!